Die von unserem Brückenplanungsteam entworfene Tomori-Pál-Brücke, die Kalocsa mit Paks über die Donau verbindet, wurde mit dem Preis „Stahlbau des Jahres 2025“ des Ungarischen Stahlbauverbandes (MAGÉSZ) ausgezeichnet.

Die Jury traf die Entscheidung in diesem Jahr einstimmig.

Die Tomori-Pál-Brücke ist sowohl hinsichtlich ihrer Struktur als auch ihrer Ausführung ein Meisterwerk. In dieser Größenordnung – mit einem 440 Meter langen Stromfeld – wurde in Ungarn bisher noch keine Brücke mit der sogenannten Extradosed-Technologie gebaut. Selbst weltweit ist diese Bauweise noch relativ neu.

Die insgesamt 946 Meter lange Brücke überquert die Donau und verkürzt die Fahrzeit zwischen Kalocsa und Paks um rund 15 Minuten. Neben zwei Fahrspuren bietet sie beidseitig Radwege, wodurch sie eine moderne, umfassende Lösung für die Verkehrsbedürfnisse der Region darstellt.

Die Extradosed-Technologie zeichnet sich dadurch aus, dass die Spannkabel über die gesamte Länge der Brücke verlaufen und die Konstruktion gleichzeitig gespannt und aufgehängt wird – mit erheblichen Vorteilen gegenüber herkömmlichen Schrägseil- oder Balkenbrücken.

Die Auszeichnung ging an CÉH Zrt. als Planer und an Duna Aszfalt Zrt. als ausführendes Bauunternehmen. 

Die Projektleitung lag bei Dr. Sándor Kisbán und Pál Pusztai, die Umsetzung war jedoch das Ergebnis einer jahrelangen Zusammenarbeit von über 20 unserer Ingenieur:innen.

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