Kalocsa-Paks Neue Donau-Brücke
Die Besonderheit der neuen Donaubrücke, die Paks mit Kalocsa verbindet, ist, dass obwohl sie eine einheitliche Erscheinung hat, sie ein Bauwerk darstellt, das aus unterschiedlichen Konstruktionen bestehen wird. Auf der insgesamt 946 m langen Brücke wird nebst dem Verkehrsweg mit zweimal einer Fahrspur auch auf beiden Seiten der Brücke je ein in beide Richtungen verlaufender Fahrradweg gebaut. Die Brücke mit 9 Brückenfeldern besteht strukturell aus 3 Teilen: Brücke des Flutgebietes am linken Ufer, Flussbettbrücke, Brücke des Flutgebietes am rechten Ufer.
Der Oberbau der 440 m langen Bettbrücke hat 3 Felder, die über die Bettpfeiler parabolisch gekeilt sind, und einen „extradosed“ (eingespannten-gehängten) Brückentyp aufweist. Der Hauptträger ist ein Kastenträger mit zwei Zellen, deren schräge Seiten und mittlere Wand aus Trapezblech aus Stahl, und das obere Teil auf beiden Seiten mit konsolförmig gestalteter Brückendeckung aus Stahlbeton besteht.
Der Oberbau wurde den Baubelastungen und den ständigen Belastungen entsprechend in Längsrichtung mit einer mit Kabeln samt Hafteinsätzen gespannten Deckenplatte aus Stahlbeton, mit gespannter Bodenplatte aus Stahlbeton, und den Belastungen der Nutzlast entsprechend in den Kästen mit frei geführten Gleitkabelspannung ausgestaltet.
Der Generalplaner der Brücke ist die Fa. CÉH zRt., die Flussbettbrücke wurde durch unsere Kollegen unseres Büros für Brückenplanung unter der Leitung des Chefingenieurs der Sparte und verantwortlichen Planers Dr. Sándor KISBÁN geplant. Zur Erarbeitung der Ausführungspläne des aus Stahl bestehenden Oberbaus der Flussbettbrücke haben wir bereits ein TEKLA-Modell gebaut, und auf dessen Grundlage wurden auch die Produktpläne erarbeitet.